Nach sieben Jahren in der Regionalliga Südwest und etlichen Gebiets- und Ligareformen hat die erste Damen-Mannschaft in der zu Ende gegangenen Spielzeit souverän mit 30:2 Punkten die Meisterschaft errungen. Erst am vorletzten Spieltag, als die Meisterschaft schon unter Dach und Fach war, musste sich das Team von Mannschaftsführerin Ursula Luh-Fleischer geschlagen geben.
Nachdem die DJK Münster anfangs stets gegen den Abstieg kämpfte und sich teilweise erst mit einer Punktlandung am letzten Spieltag diesen sicherte, hat die Mannschaft in den letzten Jahren stets Plätze im vorderen Mittelfeld belegt. Dabei war Platz zwei in der Saison 2010/11 - hinter dem souveränen Meister vom SV Darmstadt 98 mit Lena Krapf - schon ein echtes Highlight. Im letzten Sommer wechselte Lena Krapf vom SV Darmstadt 98 zur DJK. Damit zählte das DJK-Team neben dem TTC Staffel, dem TSV Besse und der zweiten Mannschaft des TTSV Fraulautern zu den favorisierten Teams der Liga. Ein eindeutiger Überflieger, wie in den vergangenen Jahren, fehlt. Experten erwarteten eine an der Spitze recht ausgeglichene Liga und ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft. Doch auch Experten irren sich!
Die DJK-Damen starteten erst spät in die Vorrunde, als alle anderen Teams schon mehrere Spiele absolviert hatten. Mit einem klaren 8:0-Erfolg im Heimspiel gegen den TTC Staffel an ihrem zweiten Spieltag setzten die Südhessinnen ein erstes Ausrufezeichen. Einen Spieltag später folgte ein 8:3 beim TSV Besse. Damit hatte sich das Team an die Spitze gespielt. Auf den Fersen war ihnen nur noch die motiviere Truppe des TTC HS Schwarza. Die kamen am letzten Vorrunden-Spieltag der Münsterer Damen in die DJK-Halle. In einer spannenden und umkämpften Partie setzten sich die Gastgeberinnen mit 8:5 durch. Die Herbstmeisterschaft war damit unter Dach und Fach und Mit drei Punkten Vorsprung ging es in die Winterpause. Gleich zum Auftakt der Rückrunde war die Mannschaft beim TTC Staffel gefordert. Mit ei-nem knappen 8:5-Erfolg verteidigten die DJKlerinnen Ihre weiße Weste. Am drittletzten Spieltag konnte das Team mit einem Sieg beim Tabellenzweiten TTC HS Schwarza bereits die Meisterschaft nach Münster holen. 8:5 für die DJK lautete das Endergebnis in Thüringen und damit war das Team nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen.
Lena Krapf löste zur Rückrunde Betty als Spitzenspielerin ab. Mit 33:4 Spielen war sie die beste Spielerin in der gesamten Liga. Die Polizeikommisaranwärterin fühlt sich bei der DJK wohl und hat schnell ein „zweites Zuhause“ gefunden. Auch das Publikum hat die Linkshän-derin mit ihren Topspin-Rallyes schnell in ihren Bann gezogen.
Elisabeta Grujic, die nur zum Einsatz kam, wenn eine der vier anderen Spielerinnen absagen musste, kam mit 9:2 Spielen auf Platz acht der Regionalliga. Mit Ursula zusammen bildete sie darüber hinaus das beste DJK-Doppel der Liga. Die ehemalige Jugend-Mannschafts-Europameisterin verlässt Münster berufsbedingt mit ihrer Familie.
Svenja Müller war bis zum Spiel in Schwarza in der Rückrunde ungeschlagen und schloss die Vorrunde als beste Spielerin der Liga ab. In Schwarza konnte sie dann aber die Einschränkungen ihrer Fußverletzung, die sie einige Male zum Zuschauen verdammte, nicht mehr kompensieren. Mit 21:3 spielen war die Finanzanwärterin insgesamt drittbeste Spielerin der Liga. Die Angriffsspielerin ist bereits mit dem Team in die Regionalliga aufgestiegen und wird in der kommenden Saison erstmals in der zweiten Liga spielen.
Bianca Wilferth konnte nach ihrer Verletzungsbedingten Auszeit direkt mit der zweitbesten Vorrunden-Bilanz im hinteren Paarkreuz überzeugen. Insgesamt kam sie mit 22:9 Spielen auf Platz 16 der Liga. Nach der Vorrunde tauschte sie die Position mit Ursula, mit der sie das stärkste Doppel der Vorrunde bildete. Die Angriffsspielerin erfüllt sich mit dem Aufstieg in die zweite Liga einen „sportlichen Traum“:
Ursula Luh-Fleischer konnte mit der zweitbesten Rückrunden-Bilanz im hinteren Paarkreuz wieder an ihre Normalform anknüpfen, nachdem sie in der Vorrunde nur auf eine 9:8-Bilanz kam. Mit insgesamt 19:13 Spielen landete die Mannschaftsführerin auf Platz 22 der Liga. Im Doppel lief es in der Vorrunde: Ursula blieb mit Bianca, Svenja, Betty und Jeannine ungeschlagen.
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