Vom Odenwald an Münsters Tische

Es war der 10. September 1981, als der aus Höchst im Odenwald stammende Reinhold Friedrich zum ersten Mal für die DJK Blau-Weiß Münster in einem Mannschaftsspiel zum Schläger griff. Vieles war damals neu für den durch Heirat an die Gersprenz gekommenen Polizeibeamten. In Höchst hatte er zwar in der Jugend den Zelluloidball kennengelernt, aber seine Leidenschaft galt eher dem Fußball. Aber er freundete sich schnell wieder mit dem kleinen weißen Ball an. So konnte er am 27. September beim Spiel gegen den SV St. Stephan seinen 600. Einsatz für die DJK feiern. Am vergangenen Mittwoch wurde er vom amtierenden Vereinsvorsitzenden Peter Waldmann und dem Herrenwart der Tischtennisabteilung Gerhard Roßkopf geehrt.

Waldmann erinnerte an die Erfolge, die der Jubilar im Laufe der 31-jährigen DJK-Laufbahn errungen hat. Besonders erwähnte der scheidende Vorsitzende die Meisterschaft mit der legendären siebten Herrenmannschaft, die 1986 an mehreren Tagen im Gewächshaus der Gärtnerei Zimmer gefeiert wurde. Aber auch über das Tischtennisspiel hinaus hat sich Reinhold Friedrich in der DJK Münster engagiert. So war er von 1984 bis 1990 Pressewart der Tischtennisabteilung. Noch steht er jedes Jahr bei der zweiten Fastnachtssitzung im Ausschank und versieht so einen wichtigen Dienst für die DJK-Gemeinschaft.

Die meisten seiner 600 Spiele absolvierte Reinhold Friedrich in der siebten Mannschaft. 307 Spiele schlagen hier zu Buche. 128 Spiele stand er für das achte Team an den Tischen - 93 Spiele bestritt er für die ,,Sechste", seine aktuelle Mannschaft. 66 Spiele in der fünften Mannschaft und sechs Begegnungen in der vierten machen die 600 Spiele komplett.

Gerhard Roßkopf, der die Glückwünsche des Tischtennisleitungsteams überbrachte, lobte besonders den Einsatzwillen und die Zuverlässigkeit des Jubilars. Er überreichte Reinhold Friedrich eine Urkunde und einen Gutschein für eine Gaststätte seiner Wahl. ,,Die Wahl hat aber bereits deine Frau getroffen", verkündete Roßkopf, dem von der Ehrung überraschten DJKler. ,,Verein und Tischtennisabteilung wünschen dir noch viele Tischtennisspiele und noch lange Freude am Spiel mit dem weißen Ball", machten Roßkopf und Waldmann gleichermaßen deutlich. Ob Reinhold Friedrich noch die von Gerhard Roßkopf geforderte Ehrung für 1.300 Spiele schafft, wird die Zukunft zeigen. Aber die nächste Ehrung, die bei 750 Spielen liegt, sollte bei dem Einsatzwillen des Odenwälder Buben und jetzigem DJKler im Bereiche des Möglichen liegen.

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