Josef Löbig, ein DJKler, der für seine DJK mehr ist als ein Tischtennisspieler, hat am Aschermittwoch sein 1.100. Tischtennisspiel im Trikot der DJK Blau-Weiß Münster ausgetragen. Klar, dass sich viele Weggefährten, aber auch der Vereinsvorsitzende Peter Waldmann und der Herrenwart der Tischtennisabteilung Gerhard Roßkopf in der DJK-Sporthalle eingefunden hatten, um den verdienten DJKler für sein außergewöhnliches Jubiläumsspiel zu ehren.
Am 8. September 1965 begann die Karriere von Josef Löbig in den Herrenmannschaften der DJK. Hinter ihm lag jetzt die Zeit in den Schüler- und Jugendmannschaften des immer größer werdenden Tischtennisvereins. Im Spiel der vierten Mannschaft gegen den TSV Langstadt konnte der damalige Neuling noch keinen Sieg verbuchen. Doch die stellten sich mit zunehmender Routine ein. Seine meisten Spiele absolvierte Löbig in den Mannschaften drei bis fünf. 151 Mal stand er für das dritte Herrenteam an den Tischen, 349 Mal für die vierte Mannschaft und 338 Mal für die fünfte. Die sechste Mannschaft griff in 99 Spielen auf den Jubilar zurück. Für seine aktuelle Mannschaft, das siebte Herrenteam, bestritt Löbig 94 Spiele. In fünf Begegnungen stand er in der achten und in 43 in der neunten Mannschaft. In den Jahren 1968 bis 1984 wurde er immer wieder zu Spielen der zweiten Mannschaft gerufen. Insgesamt 18 Mal unterstütze er dieses Team. Die restlichen drei Spiele trug der Vorzeige-DJKler in der ersten Herrenmannschaft aus, die damals in der Landesliga Süd beheimatet war.
Gerhard Roßkopf wies für die Tischtennisabteilung auf die außerordentliche Zuverlässigkeit von Josef Löbig hin. ,,Bei Josef ist ein Ja ein Ja und darauf kann sich jeder verlassen", lobte Roßkopf seinen Vereinskameraden. Schmunzelnd fügte er hinzu: ,,Wenn sein Spiel so akribisch strukturiert wäre, wie seine sonstigen Arbeiten, hätte er sicher mehr Einsätze in den Spitzenmannschaften gehabt." Für den Verein ging Peter Waldmann auf die vielfältigen Tätigkeiten Josef Löbig´s in der DJK Münster ein. Besonders erwähnte er die acht Jahre als Vereinsrechner in der Zeit des Hallenbaues in den achtziger Jahren. Aber auch als Mitgliederverwalter, Rechner der Tischtennisabteilung, Kopierer der Streiflichter und Regisseur bei den Fastnachtssitzungen machte und macht sich der agile DJKler einen Namen. ,,Die DJK ist ein christlich geprägter Sportverein. Deshalb freut es mich, dass du zusammen mit Günter Huther seit mehr als zwanzig Jahren die Sportlerwallfahrt leitest", wies der Vorsitzende auf eine weiter Tätigkeit des Jubilars innerhalb seines Vereins hin. Seit gut einem Jahr ist Josef Löbig im beruflichen Vorruhestand. Seit dieser Zeit ist er ein aktives Mitglied der Handwerkertruppe ,,Rentnerband".
Für sein 1.100 Spiel erhielt Josef Löbig eine Urkunde und einen Gutschein. Die beiden Vertreter der DJK wünschten dem Jubilar noch viele weitere Spiele. Beide hoffen, dass Henry, wie Josef Löbig von seinen Freunden genannt wird, noch lange in ihren Reihen aktiv bleiben wird. DJK - Sport und mehr ... ist ein Leitwort des DJK-Sportverbandes, keiner lebt dieses Motto mehr und dennoch bescheidener als Josef Löbig!
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