Bei den FICEP/FISEC Games vom 8. bis 14. Juli im französischen Beauvais vertraten mit Anna Heeg, Dominik Tischer und Johannes Huther auch drei Münsterer die DJK-Bundesauswahl der Sportart Tischtennis.
Nach der Anreise und der Eröffnungsfeier am Freitag startete am Samstag das Turnier mit der Mannschaftskonkurrenz, bei der sich Anna Heeg mit ihrer Partnerin und Dominik Tischer mit seinem Team unter Betreuung von Johannes Huther jeweils bis ins Halbfinale vorspielen konnten. Dort mussten sich jedoch beide Mannschaften den Franzosen mit 2:3 geschlagen geben, wobei Anna und Dominik durch jeweils einen Einzel- und einen Doppelerfolg an allen deutschen Punkten beteiligt waren. Anschließend konnten aber beide Teams das Spiel um den dritten Platz für sich entscheiden und sich so mit Bronze jeweils die erste Medaille sichern.
Am Sonntag stand dann die Stadtbesichtigung von Paris zusammen mit einigen Tischtennisspielern der anderen Nationen an, ehe am Montag die Doppelkonkurrenz folgte, bei der sich Anna und Dominik mit ihren jeweiligen Partnern sogar bis ins Finale durchkämpfen konnten, in dem man erneut auf zwei französische Paarungen traf. Hierbei mussten sich die Mädchen allerdings recht deutlich geschlagen geben, während die Jungen eine 7:1-Führung im dritten sowie eine 6:3-Führung im vierten Durchgang nicht durchbringen konnten und sich nach ihrer 1:3-Niederlage somit ebenfalls mit Silber begnügen mussten.
In der Mixed-Konkurrenz am folgenden Tag sollte der große Wurf dann aber endlich klappen. Dabei starteten Anna und Dominik gemeinsam, während auch Johannes erstmals zum Schläger greifen durfte und mit einer Spielerin aus Österreich an den Start ging. Allerdings konnte diese einzige internationale Paarung ihre beste Leistung nicht abrufen und so nur das Platzierungsspiel um Rang 13 für sich entscheiden. Besser machten es Anna und Dominik, die sich nach zwei Erfolgen in der Gruppe auch im Viertel- und Halbfinale durchsetzen und mit ihrem 3:0-Finalsieg dann auch endlich die erste deutsche Goldmedaille erringen konnten, wobei die beiden in ihren fünf Spielen lediglich zwei Sätze abgeben mussten.
Nachdem die Regionalligaspielerin und der Oberligaspieler nun also bereits jede Medaille einmal gewinnen konnten, stand am Mittwoch mit dem Einzelwettbewerb noch der vierte und letzte Wettkampf an, bei dem auch Johannes noch einmal unter der deutschen Flagge spielen durfte. Hierbei hatte Anna mit den unangenehmen Spielstilen ihrer französischen Gegnerinnen zu kämpfen und musste sich diesmal trotz 2:0-Führung bereits im Viertelfinale geschlagen geben. In der Platzierungsrunde um Platz fünf bis acht konnte sie noch einen Sieg und eine Niederlage verbuchen, sodass am Ende der sechste Platz zu Buche stand.
Bei den Jungen musste sich Johannes bereits in der Gruppe dem späteren Sieger deutlich geschlagen geben, konnte allerdings sein zweites Spiel nach einem 0:2-Rückstand noch für sich entscheiden und sich so für das Achtelfinale qualifizieren. Hier musste er allerdings nach einer kämpferischen Leistung unter Betreuung von Dominik eine 2:3-Niederlage hinnehmen und sich in den Platzierungsspielen am Ende mit Rang zehn zufrieden geben.
Besser lief es für Dominik, der dank seiner guten Setzposition nach zwei Erfolgen in der Gruppe bereits für das Viertelfinale qualifiziert war und dort auf den Franzosen traf, der zuvor Johannes ausgeschaltet hatte. Dieses Spiel konnte er dann mit 3:1 für sich entscheiden und sich anschließend auch im deutschen Duell im Halbfinale mit 3:0 durchsetzen, wobei bemerkenswert war, dass in dieser Konkurrenz erstmals neben Dominik nicht nur Franzosen im Halbfinale standen, sondern lediglich einer von ihnen. Mit diesem musste er sich dann auch im Finale messen, in dem er wie bereits in der Mannschaftskonkurrenz wieder mit 0:2 in Rückstand geriet. Dann konnte er allerdings die nächsten zwei Sätze für sich entscheiden und führte auch im fünften Durchgang schon mit 9:5, bevor er den Faden verlor und sich diesmal anders als im Teamwettbewerb noch mit 9:11 geschlagen geben musste.
Somit konnte sich Dominik mit seiner Silbermedaille dennoch das vierte Mal im vierten Wettkampf auf das Podest spielen und so die siebte Münsterer Medaille holen.
Insgesamt war es für die drei DJK'ler eine sehr erfolgreiche und interessante Woche, in der sie viele Eindrücke und Erfahrungen - vor allem auch abseits des Tisches - sammeln konnten.
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