Im russischen Kasan kämpfen 13.000 Sportlerinnen und Sportler aus über 170 Nationen in 27 Sportarten um die Medaillen der 27. Sommer-Universiade. Mit dabei im 220-köpfigen deutschen Team ist auch die DJK-Spitzenspielerin Lena Krapf. Die Studentin der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung Wiesbaden trat im Mannschaftswettbewerb sowie im Einzel, Doppel und Mixed an.
Im Mannschaftswettbewerb bildete Lena Krapf mit den beiden künftigen Ligakonkurrentinnen Yvonne Kaiser (MTV Tostedt) und Katharina Michajlova (TuS Bad Driburg) die deutsche Frauen-Mannschaft. In der Vorrunde ging es gegen Rumänien, Russland, Estland und Hongkong. Chancenlos war die deutsche Mannschaft in den Partien gegen Rumänien und Russland, die mit Nationalspielerinnen antraten. Gegen Estland gelang dem deutschen Team ein souveräner 3:0-Erfolg, bei dem Lena im Doppel punktete. In die Begegnung gegen Hongkong startete die deutsche Mannschaft furios: Die beiden ersten Einzel wurden gewonnen und im Doppel konnte Lena an der Seite von Katharina Michajlova einen 2:0-Satzvorsprung herausspielen. Doch das reichte leider nicht. Erst musste sich das Doppel mit zwei Punkten Unterschied im Entscheidungssatz geschlagen geben und dann mussten auch beide Einzel verloren gegeben werden. Damit stand am Ende eine knappe 2:3-Niederlage in der Ergebnisliste. Weiter ging es im Achtelfinale gegen Japan – eines der stärksten Teams. Hier musste die Überlegenheit der Gegnerinnen anerkannt werden. Lena fand in ihrem Einzel erst im dritten Satz ins Match und mehr als ein Satzgewinn war auch im Doppel nicht drin. Damit war der Mannschaftswettbewerb beendet.
Die Individualwettbewerbe starteten mit dem Mixed. Hier schlug Lena an der Seite von Alexander Flemming auf. In der ersten Runde musste das Duo den russischen Gastgebern, bei denen ein Nationalspieler antrat, nach der 1:3-Niederlage gratulieren. Auch im Doppel erwischte Lena keine bessere Auslosung. Lena und Yvonne Kaiser trafen auf ein russisches Duo, ebenfalls mit einer Nationalspielerin, und bleiben beim 0:3 chancenlos. Im Einzel wurde Lena Krapf in eine Dreiergruppe gelost und traf dort auf eine Rumänin und eine Spielerin aus Macao. Nach der 0:3-Niederlage gegen die Europäerin und einem 0:1-Satzrückstand gegen die Asiatin stand Lena „mit dem Rücken zur Wand“. Sie gewann die Partie mit 3:1-Sätzen und zog damit in die Endrunde ein. Dort traf sie auf ihre ehemalige Darmstädter Teamkameradin Hana Matelova. Im Vorfeld hatte sie sich Chancen ausgerechnet, doch die Tschechin ließ Lena keine Chance. Mit der 0:4-Niederlage waren die Wettbewerbe für die DJK-Spitzenspielerin beendet.
Doch die Universiade ist weit mehr als die sportlichen Vergleiche. Es ist nach den olympischen Spielen die größte Sportveranstaltung der Welt. Aber ist fester Bestandteil auch verschiedene Kulturen darzustellen. Und natürlich gehören der Kontakt und das Anfeuern zwischen den Sportlerinnen und Sportlern der unterschiedlichen Sportarten dazu.
Die feierliche Eröffnung, bei der mit Lennart Wehking ein Tischtennisspieler das deutsche Team als Fahnenträger in das Stadion führte, zeigte das Gastgeberland zwischen Tradition und Moderne. Die Teilnehmenden der Universiade wurden von drei Kosmonauten aus dem Weltall gegrüßt. Mit dem Entfachen des Universiade-Feuers durch ein imposantes Feuerwerk endete die grandiose Eröffnungsfeier. Alles in allem ist die Teilnahme an der Universiade ein echtes Highlight!
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