In der Reihe „Menschen, die die DJK Blau-Weiß Münster ausmachen“ reichen wird den Prittstift weiter an Josef Bonifer. Den nimmt der 74-Jährige während der Tischtennissaison regelmäßig in die Hand. Er zieht durch Münster und hängt die Plakate, die auf die Spiele der Spitzenteams hinweisen, auf. Das alleine wären schon genug Kilometer, die da im Laufe einer Spielzeit zusammenkommen. Doch Josef Bonifer kümmert sich gemeinsam mit seiner Familie auch um die Verteilung der Vereinszeitung „Streiflichter“. Das heißt alle drei Monate, rund 600 Adressetiketten aufkleben und die Hefte in ganz Münster verteilen.
Josef Bonifer ist ein Urgestein der DJK in Münster. Er spielt seit seiner Jugend Tischtennis. Auf mehr als 1.200 Spiele in einer Herren-Mannschaft kann er inzwischen zurückblicken. Typisch DJK - Josef Bonifer spielt nicht nur Tischtennis. Seit den 1960-Jahren ist er aktiver Fastnachter. Zunächst stand er als Solo-Redner in der Bütt. Legendär waren seine Auftritte mit seinem langjährigen Partner Willi Heckwolf. In Münster gibt es sicher kein bekannteres Zwiegespräch als die Beiden. Nach 44 Jahren verabschiedete sich Josef Bonifer mit einem tollen Auftritt als Storch im Jahr 2011 von der Bühne.
Von 1974 bis 1976 übernahm er als zweiter Vorsitzender Verantwortung, ehe er als Pressewart bei der DJK eine neue Ära einläutete. Er begann mit der systematischen Pressearbeit. Dabei hatte er gleich viel zu tun, denn es galt die ersten Erfolge von Jörg und Thomas Roßkopf sowie den Kampf der ersten Herren als Spitzenteam der Landesliga Süd zu begleiten. Als die DJK eine eigene Kneipe einrich-tete, war Josef Bonifer zur Stelle - anfangs noch im Keller des Schwesternhauses, heute zwischen Halle und Kegelbahn. Seit nunmehr 46 Jahren macht er Wirtschaftsdienst. Zur Stelle war Josef Bonifer schon fast selbstverständlich auch beim Bau der Halle.
„Viele Wege führen nach Rom“, heißte es bei der Gruppe „Fettes Brot“ in ihrem gleichnamigen Song. Für Josef Bonifer führen viele Wege durch Münster.
Die DJK Blau-Weiß Münster sagt DANKE!
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