Vor 25 Jahren fand sich in der DJK Blau-Weiß Münster eine kleine Gruppe von Mitgliedern, welche die vereinseigenen Kegelbahnen nicht nur zum Hobbykegeln nutzen wollten. Daraufhin konnte im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 1990 die Kegelabteilung gegründet werden. Unter dem ersten Abteilungsleiter Herbert Müller waren schnell Bemühungen unternommen worden, aus der Kegelabteilung eine Sportkegelabteilung für den Ligaspielbetrieb anzumelden. Mit der Unterstützung des damaligen Vereinsvorsitzenden Hubert Schledt konnte der Antrag zur Aufnahme der Kegelabteilung in den Landessportbundes Hessen gestellt werden und damit war der erste Schritt zu Anerkennung als Sportkegelabteilung getan.
Im September 1991 ging die Sportkegelabteilung der DJK dann in ihre erste Saison auf der bestehenden Zweibahnen-Anlage. Dort gestalteten sich die Heimspiele für alle Beteiligten als wahre Geduldsprobe. Dauerten doch Spiele von 6er Mannschaften auf der Zweibahnen-Anlage häufig länger als fünf Stunden und auch im Trainingsbetrieb war Geduld und Sitzfleisch bei den Keglern gefragt. Durch das große Interesse an der Kegelabteilung kamen bei den Mitgliedern der Abteilung schon bald Gedanken an eine größere Kegelanlage auf und so reichte sie 1993 den offiziellen Antrag zum Bau einer Vierbahnen-Anlage auf der Jahreshauptversammlung zur Beschlussfassung ein. In geheimer Abstimmung entschied sich der Vorstand der DJK gegen das Bauvorhaben, doch der erste Vorsitzende Hubert Schledt sprach sich weiter für den Neubau der Kegelbahnen aus. An der Jahreshauptversammlung im März 1993 wurde dann doch über den Neubau abgestimmt, aber leider fand die Kegelabteilung keine Zustimmung im Gesamtverein.
Ein weiteres Jahr später traf sich der extra gegründete Bauausschuss - geleitet von Herbert Müller, um eine Erweiterung der Zweibahnen-Anlage zu planen, doch nach vielen Überlegungen und dem Vergleich der Kosten kam der Ausschuss zu dem Ergebnis, dass eine Erweiterung fast die gleichen Kosten verursachen würde, wie der gewünschte Neubau. So wurde bei der Jahreshauptversammlung 1994 erneut der Antrag zum Neubau der Vierbahnen-Anlage gestellt und mit 87 Ja-Stimmen zu 22 Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen stand dem Bau- und Finanzierungsplan der Vierbahnen-Anlage nichts mehr im Wege.
Die im Juli 1994 begonnenen Bauarbeiten fanden ihren Abschluss im August 1995, unterstützt von 63 freiwilligen Helfern, die 6000 Arbeitsstunden investierten. Nach der Überprüfung durch den Deutschen Kegelbund und dem Prädikat „Bundeskegelbahn“ war die Anlage nun für offizielle Wettkämpfe freigegeben. Den ersten Wettkampf auf der neuen Kegelbahn spielten die weiblichen und männlichen Sportkegler der DJK- Nationalmannschaft gegen die Bundesligamannschaften von Hainstadt. Im September 1995 erfolgte dann die offizielle Bahneröffnung.
Dies war vor 20 Jahren... 2015 feiert die Kegelabteilung ihr Doppeljubiläum 25-Jahre Kegelabteilung und 20-Jahre Vierbahnen-Anlage. Zu diesem besonderen Anlass hat die Kegelabteilung keine Mühen gescheut und bereitet seit einigen Monaten eine Jubiläumsveranstaltung vor, die am 5. September 2015 stattfinden wird. Ab 11:00 Uhr begrüßt Abteilungsleiterin Beate Dollheimer Gäste aus Politik, Sportverbänden und auch ehemalige Mitglieder der Kegelabteilung. Danach findet ab 13:00 Uhr das Highlight der Jubiläumsveranstaltung statt. Ein Spiel der beiden Bundesliga-Mannschaften KSC 73 Mörfelden und SKC Victoria Bamberg. Beide Mannschaften sind gespickt mit Weltklasse-Spielerinnen und in den Reihen von KSC 73 Mörfelden wird mit Alina Dollheimer ein Eigengewächs der DJK Blau-Weiß Münster zu sehen sein.
Die Kegelabteilung der DJK freut sich auf viele Besucher der Veranstaltung, wo für die kleinen Gäste eine Hüpfburg aufgebaut sein wird und mit Steaks und Würstchen vom Grill, sowie Bier vom Fass auch für das leibliche Wohl gesorgt ist.
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