Geboren ist er als Münsterer Bub in seinem Elternhaus am „Platz des Friedens“ und als ehemaliger Lehrer in der Grundschule, ist er dem Großteil der hier lebenden Menschen bekannt. Er unterrichtete in sämtlichen Fächern und hatte in seinen 38 Jahren nur 19 Fehltage, also ein Vollblutlehrer, der sehr beliebt bei seinen Schülern war. Robert Ruhmann feierte am vergangenen Sonntag seinen 80. Geburtstag und ist somit der älteste aktive DJKler.
Mit der katholischen Jugend begann seine Karriere in der DJK und so nahm er als dreizehnjähriger den Schläger in die Hand und spielte bis zu seinem fünfundfünfzigsten Lebensjahr für die Tischtennisabteilung. In einer Lehrergruppe der Hobbykegler machte er dann seine ersten Erfahrungen mit der Runden Kugel und als die erste Mannschaft der Sportkegler ins Leben gerufen wurde, war er sofort dabei. Auf die Frage hin, warum er den Sport wechselte, sagte Robert Ruhmann: „Ich wollte mein Tempo selbst bestimmen und nicht durch meinen Gegner bestimmen lassen!“ Gleich nach der ersten Saison geschah das, was er in den fünfundzwanzig Jahren als das schönste Erlebnis im Kegeln bezeichnet. Es war der Meisterschaftstitel in der C-Liga und der damit verbundene Aufstieg in die nächst höhere Liga. Mittlerweile ist er der älteste Spieler in der A-Liga 2 und das kommt nicht von ungefähr. Wöchentlich ist er auf der vierer Bahnanlage beim Training zu sehen und seine ruhige, freundliche und beständige Art ist es, die einem immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Sein Ziel für die Zukunft ist ganz klar: „Große Titel habe ich nicht gewonnen, aber eines möchte ich noch erreichen im Kegelsport. Ich wünsche mir noch vier weitere Einsätze in der kommenden Saison, dann kann ich meinen 400. Spieleinsatz feiern!“
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